Zwischen den Tagen aktiv für den Naturschutz? Am Samstag, 28.12.2024 pflegt der NABU Olpe ab 11 Uhr seine Obstwiese bei Wenden-Hillmicke (Google-Maps Koordinaten: 50.983035, 7.804141). Auf der Fläche haben wir eine große Anzahl alter Obstbäume und seltene Obstsorten. Leider war die Fläche in der Vergangenheit stark zugewachsen. Wir haben daher Anfang 2024 viele Gebüsche entfernt, die die Obstbäume bedrängten. Die Ausschläge wollen wir nun nachmähen. Wenn Sie Interesse haben...
Gewässerschutz geht alle an! Ich habe bisher versucht darzustellen, dass Gewässerschutz Voraussetzung für den Erhalt und mehr noch für die Steigerung der Biodiversität ist. Gleichzeitig bedeutet Gewässerschutz auch Trinkwasserschutz, weil die Wasserkörper verbunden sind. Und da ist nicht nur der Einzelne gefragt. Aufgaben der Kommunen: o Modernisierung der Kläranlagen. Viele synthetische Stoffe bzw. Industriechemikalien können in einem 3-stufigen Klärwerk nicht abgebaut werden. Oft...
1. Kaufen Sie Produkte aus ökologischem Anbau! Der ökologische Landbau arbeitet gezielt auf die Vermeidung von Nährstoffeinträgen in Oberflächen- und Grundwasser hin. Hier werden keine chemischen Giftstoffe und Mineraldünger eingesetzt, sondern Mist bzw. Mistkompost. Außerdem wird nur so viel Vieh gehalten, wie Fläche vorhanden ist. Die regelmäßige Aussaat von Leguminosen sorgt für Stickstoff im Boden, eine ausgeklügelte Fruchtfolge für leistungsfähige Böden, auch was die...
Die Schwimmvogelzählung (Wasservogelzählung) im Kreis Olpe In Deutschland werden seit den 1940er-Jahren Wasservögel gezählt. Zunächst haben dies Einzelne oder Gruppen von Ornithologen für sich getan. Systematisch zusammengeführt wurden die Zählungen im Winter 1966/67, so daß seitdem von einer „internationalen Wasservogelzählung“ in Westeuropa gesprochen werden kann. Im Kreis Olpe beteiligt sich eine Gruppe von Ornithologen seit dem Winter 1987/88 an diesen Zählungen. Mitte der...
Der Klimawandel ist längst da. Die Folge sind einerseits mehr Regen im Winter und andererseits längere Hitzeperioden im Sommer, gefolgt von Starkregenereignissen, die an jedem Ort möglich sind. Extreme Wetterlagen belasten nicht nur die Natur, denn niedrige Wasserstände in Bächen, Flüssen und Seen beeinträchtigen die Wasserqualität und gefährden die Vielfalt, sowie die Grundwasserneubildung. Auch Menschen, vor allem in den Städten, sind von Hitze bedroht. Kinder, Schwangere, alte...
Durch menschlichen Einfluss hat sich das Gesicht des weiten Tales im Norden von Hünsborn schon mehrmals verändert und wird das auch weiterhin tun. Am Anfang stand ein Erlenbruchwald. Der wurde gerodet und es entwickelte sich ein Seggenried. Seggen sind kein gutes Viehfutter und deshalb wurden die Böden aufgedüngt, so dass über Jahrhunderte Sumpfdotterblumenwiesen entstanden. Die tonigen, sauren Böden sind nicht ackerfähig, da das Grundwasser sehr hoch steht. Gley, Pseudogley und...
Heute werden die meisten Feuchtwiesen des Sauerlandes naturschutzfachlich bewirtschaftet. Für die konventionelle Landwirtschaft lohnt sich die Bewirtschaftung nicht mehr, das Vieh steht heute im Stall und die modernen Viehrassen vertragen den feuchten Boden oder das schwer verdauliche Futter der Feuchtwiesen nicht mehr. Lohnend kann eine Feuchtwiesenbeweidung sein, wenn dafür Vertragsnaturschutzgelder gezahlt werden und Robustrassen wie das Rote Höhenvieh (Abb. 3) zur Verfügung stehen....
Feuchtwiesen sind im Sauerland weit verbreitet aber kaum einer kennt ihre Bedeutung. Wir wollen das Thema einmal genauer beleuchten. Die ersten Spuren landwirtschaftlicher Nutzung im Süderbergland sind aus dem Neolithikum und der Bronzezeit bekannt (Speier 1994, 1999, 2001). Unsere Täler im Mittelgebirge sahen damals noch ganz anders aus als wir es uns heute vorstellen können. Durch lichte Auwälder mit manchem knorrigen Baum mäandrierten Bäche. Dort bauten Biber ihre Dämme. Zusammen mit...