Natur am Wegesrand

Nabu-Wanderung im Hengstebecktal

Die kleine Gruppe naturbegeisterter Damen startete pünktlich zum ersten Anstieg an diesem Nachmittag. Schon bald weckten verschiedene Blumen am Wegesrand die Aufmerksamkeit. Auch das Lied des Wald-Laubsängers blieb nicht unbeachtet. Eine Lichtung ermöglichte die Bekanntschaft mit dem Baumpieper und kurze Zeit später eine wunderbare Aussicht. Und so ging es weiter: Abwechslung war das große Motto.  Nach steilem Aufstieg erreichten wir den „Urwald von Morgen“ am Rosenberg. Nach kurzer Verschnaufpause gab es am Weg wieder zahlreiche interessante Pflanzen und Informationen über den „Superorganismus“ (P. Wohlleben) Buchenwald.

Nach zwei Stunden war eine Rast wohl verdient. Weiter ging es in gemütlichem Tempo, denn gleichzeitig füllten wir eine Palette mit Pflanzenfarben. Wieder eine fantastische Aussicht, dann dunkler Fichtenforst und ein Abstieg durch eine Kathedrale aus Buchenstämmen. Der Hengstebeckbach empfing uns mit dem Rest eines Erlenwaldes. Wir folgten dem Bachlauf entlang von Wiesen und Weiden, bevor wir wieder im Wald eintauchten. Hier trafen wir auf mächtiges Totholz mit Zunderschwamm und anderen Pilzen. Erst an der Kracht betraten wir wieder die „zivilisierte“, weil motorisierte Welt. Das Zwitschern der Schwalben erinnerte an Jugendtage. Überhaupt waren Ruhe, Vogelgesang und Blätterrauschen bis zum Ziel unsere Begleiter. Leider besteht diese Idylle nur noch auf Zeit, da die Umgehungsstraße für Bilstein durch das Hengstebecktal geführt werden wird.

Alle Teilnehmer waren von der Vielfalt der Landschaft begeistert und wünschten sich eine weitere Wanderung dieser Art, möglichst noch in diesem Jahr.